Auch das noch in 2020. ;)
Microsoft hat angekündigt, dass Excel zukünftig auch Lambda-Funktionen beherrscht. Das bedeutet, dass Excel-Formeln selber mit Argumenten aufgerufen werden können.
Beispiel:
=LAMBDA(x, x + 1)
bedeutet in Excel nun, was man in Python als
def foo(x):
return x + 1
schreiben würde. Und wo wird der Funktionsname festgelegt? Im sog. Name Manager. Das ist zwar etwas ungewohnt, aber möglicherweise eine passable Lösung. Damit sollen die Mappen vereinfacht werden, da eine so erstellte Funktion in anderen Zellen wiederbenutzt werden kann, z. B. durch =A1+A2*FOO(A2)
.
Technisch bedeutet dies, dass Excel nun auch Turing-complete ist. Damit wäre es nach PowerPoint und Word das dritte Office-Tool in der Reihe, aber das ist noch eine ganze andere Sache. ;)
The Register regt sich nicht nur über Anmerkung von Microsoft auf, Excel sei die meistgenutzte Programmiersprache, sondern auch über das neue Level von Problemen, welches diese Funktion dank Rekursion, etc. mitbringt.
Andererseits bietet dieses Feature vielleicht die Möglichkeit, dass endlich die Makros rausgeworfen werden können. Wir können gespannt bleiben - und sollten es auch.
Nun müssen wir aufpassen, dass wenigstens die Copy-Paste-Horror-Excel-Mappen halten. What could possibly go wrong?