Am heutigen 30. November jährt sich die Veröffentlichung von ChatGPT zum zweiten Mal. Die zwei Jahre fühlen sich wie vier an, wenn man bedenkt, was alles passiert ist. Blicken wir auf einige Entwicklungen zurück.
ChatGPT hat die Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) auf den Kopf gestellt. KI wurde in der Öffentlichkeit bis 2022 mit verschiedenen Teilbereichen wahrgenommen, z. B. Spamfilterung, Bilderkennung, Texterkennung, Klassifikation von Bildern und Texten oder Vorhersagen. Generative Modelle waren eine Nische und vielen eher durch Anwendung des Deepfakes bekannt, bei denen es darum geht, (bewegte) Bilder so gut wie möglich hochrealistisich zu approximieren und nach Belieben anzupassen.
Veränderte Forschungslandschaft
Mittlerweile könnte man annehmen, dass in der Öffentlichkeit KI, ML und LLM synonym betrachtet werden (was zum Glück nicht so gilt). Über diese Vereinfachung könnte man sich jetzt aufregen, sollte es aber differenziert betrachten. Einerseits lernen viel mehr Menschen KI kennen als vorher. Wenn diese Anwender auch nur eine der Technologien, sei es LLM, einsetzen, ist es gewissermaßen eine Bereicherung. Andererseits versuchen viele, bestehende Verfahren und Technologien auf LLMs anzuwenden. Zum Beispiel kann eine Klassifikation (z. B. Spam oder nicht Spam?) entweder mit einem spezialisierten Modell (z. B. Bayes) durchgeführt werden – oder ChatGPT kann einfach …